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Orchideen schneiden und für gesunde Pflanzen sorgen

Ein Rückschnitt kann oft wahre Wunder bewirken. So ist es auch beim Orchideen schneiden, denn dadurch bekommen die Pflanzen wieder frischen Wind. Sie entwickeln sich besser und mit dem richtig angesetzten Schnitt kann man bei kranken Pflanzen oft wahre Wunder bewirken.

Dabei ist Orchideen schneiden viel einfacher, als man vielleicht bisher gedacht hat. Denn auch wenn viele Pflanzenfreunde Angst davor haben, die Schere bei einer Pflanze anzusetzen: Der richtige Rückschnitt ist gesund für die Pflanze und hilft ihr, besser und gesünder zu wachsen.

Orchideen schneiden an den Blütenstängeln

Die einen sagen, man darf Orchideen niemals schneiden, die anderen sagen, dass es zwingend notwendig ist. Wirklich richtig ist beides nicht. Denn Orchideen schneiden hat viele Vorteile, wenn es richtig gemacht wird. Die richtige Vorgehensweise fängt bei den Blütenstängeln an. Da gibt es keine Faustregel die besagt, dass alles ab muss. Denn dabei kommt es ganz darauf an, welche Orchidee man da vor sich hat. Pflanzen der Gattung Frauenschuh zum Beispiel blühen immer nur an einjährigen Trieben. Deshalb darf hier der Blütenstängel nach der Blüte direkt am Ansatz geschnitten werden. Anders sieht es bei den weit verbreiteten Phalaenopsis-Arten aus. Denn die blühen mit guter Pflege auch an den mehrjährigen Trieben. Deshalb sollte der Blütenstängel hier nach der Blüte über dem zweiten oder dritten Augenpaar abgeschnitten werden. Mit dieser Vorgehensweise kann die Orchidee nach dem Rückschnitt noch zwei oder drei Mal neu erblühen, bis der Stängel dann nach dem sogenannten „Remontieren“ von alleine abstirbt.

Orchideen schneiden an den Blättern

Bei vielen Zimmerpflanzen hat es sich immer bewährt, die Blätter abzuschneiden, wenn sie braun oder gelb geworden sind und abzusehen ist, dass sie absterben werden. Beim Orchideen schneiden sieht das aber ganz anders aus. Hier werden die Blätter nicht geschnitten. Wer aber die unansehnlichen gelben Blätter nicht ewig an der Pflanze lassen möchte, der kann leicht an ihnen ziehen und sie erst dann entfernen, wenn die Orchidee die Blätter von alleine los lässt. Ein bisschen Nachdruck darf es sein, abreißen sollte man die Blätter aber auf keinen Fall. Nur, wenn die Pflanze erkrankt ist, das man beim Orchideen schneiden auch grüne und saftige Blätter entfernen. Dann werden die betroffenen Teile einfach mit einem scharfen und sterilen Messer oder einer Schere direkt n der Basis entfernt. Und während man bei vielen Pflanzen braune Blattränder einfach abschneiden kann, damit die Pflanze wieder hübsch aussieht, sollte man das beim Orchideen schneiden unter keinen Umständen machen. In die großen Schnittflächen könnten viel zu schnell Krankheitserreger und Bakterien eindringen, die der Pflanze schaden.

Orchideen schneiden an den Wurzeln

Beim Orchideen schneiden sollte man auch ein Auge auf die Wurzeln werfen. Die werden vor allem dann geschnitten, wenn die Pflanze umgetopft wird. Dabei entfernt man die Pflanze aus ihrem bisherigen Topf und befreit die Wurzeln vom alten Substrat. Anschließend werden diese begutachtet und man entscheidet, was abgeschnitten wird und was bleibt. Mit einer scharfen Schere kann man beim Orchideen schneiden die Teile der Wurzeln entfernen, die vertrocknet oder faulig sind. Gesunde Wurzeln sollte man beim Orchideen schneiden nicht entfernen. Die erkennt man an ihrer hellen Farbe. Auch die Luftwurzeln, die fast weiß mit einer grünen Spitze sind, werden in diesem Schritt nicht entfernt. Eine Ausnahme gibt es aber auch beim Orchideen schneiden: Jeder Rückschnitt, der kranke oder infizierte Pflanzenteile entfernen kann, sollte durchgeführt werden. Das gilt sowohl für Blütenstiele, Blätter, als auch Wurzeln. Und wenn die Pflanze verkümmert oder nicht mehr wächst, kann ein leichter Rückschnitt im Wurzelbereich einen Versuch wert sein. So oder so: Beim Orchideen schneiden kommt es auf ein bisschen Know how an. Und keine Sorge: Wenn die Pflanze nach dem Rückschnitt nicht direkt in die Höhe schießt, liegt das an der Regeneration.

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